03. Juli 2017

Von der Utopiewerkstatt zur zukünftigen Stadtgestalt

Marion Arens, Ariane Möllmann, Dr. Jana Trumann (Universität Duisburg-Essen)

In unseren Städten, dem urbanen Raum, sind vielfältige zivilgesellschaftliche Initiativen zu finden, in denen sich Menschen in ihrem unmittelbaren Lebensumfeld in relativ lockeren selbstbestimmten Handlungszusammenhängen engagieren und gemeinschaftlich an einem Projekt arbeiten. Sie loten dabei die Spielräume lokaler Möglichkeiten aus und entwickeln sozusagen von unten, aus der sogenannten Bottom-up-Perspektive, konkrete Handlungsalternativen: Z. B. wollen sie defekte technische Geräte nicht wegwerfen, sondern reparieren (Repair-Cafés); sie wollen öffentliche Flächen bewirtschaften und sich selbst mit Lebensmitteln versorgen (Gemeinschaftsgärten); oder sie wollen ungenutzte Gegenstände tauschen, um Verschwendung zu vermeiden und den Produktionskreislauf aufzubrechen (Tauschring).

Es ist bisher kaum bekannt, was hinter diesem Engagement steckt, welche Ideen von gesellschaftlicher Entwicklung die dort aktiven Menschen haben und welche Konsequenzen dies für das eigene Handeln und Lernen hat. Eine Möglichkeit, die Vorstellungen der handelnden Menschen zu beleuchten und ihr Potenzial für die nachhaltige Entwicklung urbaner Räume herauszuarbeiten, bietet die Durchführung von Utopiewerkstätten. Hier kann in einem partizipativen Prozess gemeinsam über Zukunftsperspektiven nachgedacht werden. 

Downloads:

FGW-Impuls: Von der Utopiewerkstatt zur zukünftigen Stadtgestalt (PDF, 4 Seiten)


FGW-Studie: Leben und Lernen in selbstinitiierten urbanen Handlungsräumen (PDF, 105 Seiten)