Prof. Dr. Torsten Bölting, Valerie Niemann-Delius
Die vorliegende Studie setzt sich mit den Motiven, strategischen Ansätzen und konkreten Handlungsweisen privater Bestandshalter_innen von Wohnimmobilien auseinander. Diese Gruppe steht für knapp 60 Prozent des vorhandenen Mietwohnungsbestands gerade und ist somit insgesamt ein wesentlicher „Akteur“ auch vor dem Hintergrun der vielfach diskutierten Wohnungsknappheit in Deutschland. Gleichzeitig wird deutlich, dass die Gruppe enorm hete-rogen ist und somit eine gemeinsame strategische Verortung schwerfällt.
Die Studie versucht, nach einer quantitativen Einordnung des Phänomens „private Bestands-halter_innen“ mit einem qualitativen Ansatz die Motive und Strategien für das immobilienbe-zogene Handeln in der Gruppe zu identizieren und zu operationalisieren. Wesentliche Motive für die befragten Personen lagen z.B. in der Sicherung des Anlagevermögens wie auch in per-sönlichen Bindungen an die Mietwohnungsobjekte. Gleichzeitig stellten die privaten Bestands-halter_innen sich als durchaus marktorientiert heraus, wobei jedoch in bestehenden Mietver-hältnissen eine signifikante Zurückhaltung in Bezug auf Preisanpassungen spürbar ist.
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FGW-Impuls (pdf, 4 Seiten): Zwischen Irrationalität und Professionalisierung