Ingo Matuschek, Frank Kleemann, Thomas Haipeter
Die explorativ angelegte empirische Untersuchung nimmt die aktive Rolle der Beschäftigten bei der Einführung von Industrie-4.0-Technologien in den Blick. Leitende Fragestellung ist, wie die Beschäftigten mit der neuen Technik und veränderten Arbeitsprozessen umgehen: Welche Wahrnehmungen und Deutungen sind tragend und welche allgemeinen Orientierungen (‚Arbeitsdispositionen‘)
liegen dem zugrunde? Dazu wurden in Kontexten der Einführung von Industrie-4.0-Lösungen in 11 Fallunternehmen aus drei Branchen insgesamt 49 Beschäftigte in industriellen Produktionsbereichen, 13 Betriebsrät_innen und 13 Manager_innen sowie ergänzend 20 externe Expert_innen befragt. Auf dieser Grundlage werden als zentraler Ertrag der Untersuchung die zentralen typischen Beschäftigtendispositionen identifiziert. Darüber hinaus erlaubt der auf einzelnen Betriebsfällen basierende empirische Zugang in begrenztem Maße auch Diagnosen über die generelle Entwicklung von Industrie 4.0 in den erfassten Branchen.
Downloads:
Den FGW-Impuls finden Sie hier (pdf, 4 Seiten).
Die FGW-Studie finden Sie hier (pdf, 142 Seiten).
Weiterführende Publikationen zum Projekt:
Matuschek, Ingo; Kleemann, Frank (2018): "Was man nicht kennt, kann man nicht regeln" Betriebsvereinbarungen als Instrument der arbeitspolitischen Regulierung von Industrie 4.0 und Digitalisierung, in: WSI-Mitteilungen, Heft 3/2018, S. 227-234. https://www.boeckler.de/wsi-mitteilungen_114115_114132.htm
Matuschek, Ingo; Kleemann, Frank (2019): Konzertierte Verunsicherung angesichts Industrie 4.0 – Herausforderungen für die betriebliche Sozialpartnerschaft, in: Industrielle Beziehungen, Heft 2/2019, S. 189-206. https://www.budrich-journals.de/index.php/indbez/article/view/33873
Matuschek, Ingo (2019): Beständigkeit, 'Erosion' und Degradierung - Zur Entwicklung industrieller Facharbeit als Form der Beruflichkeit, in: Arbeits- und Industriesoziologische Studien, Heft 1/2019, S. 19-35, https://www.arbsoz.de/ais-studien-leser/43-bestandigkeit-erosion-und-degradierung-zur