27. September 2018

Beeinflussung und Manipulation in der ökonomischen Bildung. Hintergründe und Beispiele

Prof. Dr. Silja Graupe

Gegenwärtig steht die ökonomische Standardlehre an Hochschulen vermehrt in der Kritik. Die Vorwürfe reichen dabei von Einseitigkeit über Weltferne bis hin zur Indoktrination. Die vorliegende Studie unternimmt es, insbesondere die Frage nach Formen möglicher Indoktrination zu systematisieren und zu vertiefen. Am Beispiel von zwei Standardlehrbüchern – Economics von Samuelson und Nordhaus sowie Mankiws Economics – werden durch sprach- und textbasierte Analysen, die sich methodisch wesentlich auf die Kognitionsforschung stützen, detailliert Formen der für Studierende unbewusst bleibenden Beeinflussung nachgewiesen, die sich nicht durch eine Orientierung am neoklassischen Wissenschaftsideal der Objektivität erklären lassen. Zudem wird diskutiert, inwieweit dabei tatsächlich von Manipulation im Sinne von verdeckter und zielgerichteter Einflussnahme auf Denk- und Wahrnehmungsprozesse von Studierenden gesprochen werden kann, und es werden zukünftige Forschungsfelder ebenso aufgezeigt wie neue Wege der ökonomischen Bildung.

 

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Den FGW-Impuls finden Sie hier (PDF, 4 Seiten).

Please find the FGW Impulse here (English Version, PDF, 4 Pages)

Die FGW-Studie finden Sie hier (PDF, 125 Seiten).